Über den geplanten Abriss der früheren Dondorf-Druckerei in Frankfurt wird heftig gestritten. Kritiker sagen: Wenn das Gebäude verschwindet, geht die Erinnerung an eine wichtige jüdische Familie verloren. Wer waren die Dondorfs?

Katharina Cranz wuchtet eine schwere Steinplatte aus Muschelkalk auf den Tisch. Mithilfe dieses Steins, erzählt sie, wurden früher Etiketten von Weinflaschen gedruckt. Spiegelverkehrt erkennt man noch immer die Schrift und die filigranen Zeichnungen. „Die Druckplatte stammt noch aus der Zeit der Dondorfs“, erklärt Cranz. „Sie ist bestimmt 100 Jahre alt.“

Die Druckerei der Familie Dondorf habe einen „irre guten Ruf“ gehabt. „Das war ein Hightechunternehmen, technisch und künstlerisch führend, enorm erfolgreich“, sagt Cranz. Vor allem im Bereich der Chromolithographie war die Dondorf’sche Druckerei kaum zu übertreffen.

Der Link zum vollständige Artikel